Was jede und jeder Einzelne im Alltag selber tun kann!
Für die Umsetzung braucht es die Hilfe und Unterstützung aller – gemeinsam wird es gelingen, allein schon durch umsichtiges Verhalten und innovative Anpassungen so viel an Energie einzusparen, dass auch die Universität den nötigen Beitrag an den Einsparungen einbringen kann.
Das größte Einsparpotenzial, zu Hause und in der WiSo, liegt beim Verbrauch von Wärmeenergie. Der Wärmeenergieverbrauch macht ca. 80 Prozent des Energieverbrauches von Gebäuden aus. Eine um 1 °C geringere Raumtemperatur entspricht 6 % weniger Energieverbrauch. Deshalb an der WiSo: Thermostate auf 19 °C einstellen und Energie sparen!
Gewusst, wie: Die Zahlen auf dem Thermostat stehen für bestimmte Raumtemperaturen. Das Ventil bleibt so lange voll geöffnet, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Es wird also nicht schneller warm, wenn man eine höhere Temperatur einstellt. Die Zieltemperatur von 19 Grad wird in der Regel zwischen Stufe 2 und 3 erreicht. Thermometer helfen bei der Einschätzung der Temperatur, umweltfreundliche analoge Thermometer gibt es schon ab wenigen Euro zu kaufen.
Bei Abwesenheit soll die Temperatur weiter heruntergeregelt werden (Stufe 2, ca. 16 Grad). Achten Sie aber darauf, dass insbesondere schlecht isolierte Räume nicht komplett auskühlen.
Kurz Stoßlüften für vollständigen Luftwechsel. Gekippte Fenster führen zu Wärmeverlusten, schaffen aber keinen ausreichenden Luftwechsel. Daher Lüften Sie z. B. in einem Zwei-Personen-Büro von 16 m² alle 90 Minuten für 3-5 Minuten, bzw. beachten Sie die gültigen Corona-Hygiene-Vorschriften.
Was noch hilft: Türen zu kälteren Räumen schließen und Heizkörper freiräumen.
Sind die Thermostate in Seminarräumen richtig eingestellt? In vielen Seminar- und Besprechungsräumen sind ebenfalls klassische Thermostate zu finden.
Vielen Dank, dass auch Sie persönlich mithelfen, an der WiSo und der FAU Wärmeenergie zu sparen!
Im Rahmen der Sanierung des Altbaus in der Langen Gasse konnte in den letzten Jahren ein Reihe von Maßnahmen umgesetzt werden:
Die Beleuchtung in Hörsälen, Teilen der Foyers und der Bibliothek wurden auf energiesparende LEDs umgestellt.
Die Kälteanlage für die Klimatisierung der Räume im Sommer wurde 2018 komplett durch eine neue, effizientere Anlage mit einer Leistung von 900 kW ersetzt, was zu deutlichen Einsparungen in den Sommermonaten geführt hat.
Einbau von Isolierverglasung in den Sheddächern über der Bibliothek.
Erneuerung des Wärmetauschers für die Fernwärme in der Langen Gasse und Reduktion der Anschlussleistung.
Bau einer Photovoltaik-Anlage für das Dach des Neubaus: Auf dem Neubau der Langen Gasse ist 2023/2024 eine circa 12 kWp große Anlage entstanden. Durch diese können jährlich geschätzte 170 MWh regenerative, saubere Energie erzeugt werden, was dem Energiebedarf von 50 durchschnittlichen Einfamilienhäusern entspricht und circa 23 Tonnen CO2 pro Jahr einspart. Die Anlage ist als Eigenverbrauchsanlage konzipiert, deren Energie in unmittelbarer räumlicher Nähe durch die WiSo selbst verbraucht werden wird.
Um die für die FAU gesteckten Einsparziele zu erreichen, hat ein interdisziplinäres Team aus Beschäftigten der WiSo und des Gebäudemanagements weitere kurzfristig wirksame Maßnahmen identifziert, die nach und nach umgesetzt werden. Ein Tool zum Übermitteln Ihrer Einsparideen finden Sie auf der Webseite des Green Office.
Durch die Reduzierung der Anzahl aktiver Leuchten in Fluren und Foyers und den weiteren Austausch von Leuchtmitteln kann schnell und effektiv Strom eingespart werden.
Optimierung der Schaltzeiten für Beleuchtung und Belüftung, herunterfahren der Leistung z. B. an Wochenenden.
Schließung ausgewählter Räume mit hohem Energiebedarf und geringer Nutzung bei niedrigeren Temperaturen, wie z. B. dem Lernraum im 3. Stock der Findelgasse.
Die Gebäude der WiSo in der Langen Gasse und in der Findelgasse werden per Fernwärme beheizt. Der Jahresverbrauch für die Beheizung dieser beiden Standorte zusammen liegt bei knapp 4.000.000 kwh. Das macht etwas mehr als 5 % des Gesamtverbrauchs der FAU aus.
An Strom werden in beiden Gebäuden 2.100.000 kwh verbraucht, was knapp 3,5 % des Gesamtstromverbrauchs der FAU ausmacht.
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