Magazin Personalwirtschaft: FAU WiSo-Forschende über Zusammenhang zwischen arbeitsbedingtem Stress und Lohn
Das Magazin Personalwirtschaft, ein monatlich erscheinendes Fachmagazin für den Bereich Human Resources, hat für die Ausgabe 07/08 2024 ein Interview mit Prof. Dr. Markus Nagler, Juniorprofessor für Arbeitsmarkt- und Innovationsökonomik an der FAU WiSo, und Dr. Erwin Winkler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung an der FAU WiSo, geführt. Für den Artikel „Tausend Ursachen – Immer mehr Menschen lassen sich wegen psychischen Problemen krankschreiben. Arbeiten wir uns kaputt?“ wurden die beiden unter anderem dazu befragt, wie sich mentale Gesundheitsprobleme auf Unternehmen auswirken.
Im Artikel gehen sie darauf ein, dass es aufgrund der gezahlten Gehälter teuer werden kann für ein Unternehmen, denn ein stressiger Job gehe meist mit einem höheren Gehalt einher. In vielen Fällen werde man mit Geld „für den Stress auf der Arbeit entschädigt“ und nehme einen stressigen Job wissentlich nur an, wenn das Gehalt passt.
Hintergrund zu den Erkenntnissen ist die im Jahr 2023 gemeinsam mit Prof. Dr. Johannes Rincke, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, an der FAU WiSo, veröffentlichte Forschungsarbeit „High-Pressure, High-Paying Jobs?“. In dieser gehen die drei WiSo-Forscher auf den Zusammenhang zwischen arbeitsbedingtem Stress (z.B. Termindruck) und Löhnen ein. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass Personen für erhöhten Stress im Job nicht nur besser entlohnt werden möchten, sondern tatsächlich auch besser entlohnt werden. Außerdem zeigte sich, dass sich Personen, gemäß ihrer Präferenzen, in Jobs mit verschiedenen Stress-Levels sortieren und dass Unterschiede in arbeitsbedingtem Stress zwischen Jobs einen Teil der Lohnungleichheit in der Gesellschaft erklärt.
Die Ausgabe 07/08 2024 des Magazins Personalwirtschaft gibt es hier.