Positive Erwähnung in renommierten Journal „IEEE Access“ für WiSo-Forscher
Im Rahmen eines im Juni veröffentlichten Editorials zum 10-jährigen Bestehen des renommierten Journals „IEEE Access“ gehen der Editor-in-Chief und der Managing Editor auf fünf der mittlerweile über 68.000 in diesem Journal veröffentlichten Artikel ein, als Beispiele für „einige der bahnbrechendsten Forschungsarbeiten in den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik und Informatik“. Der von Prof. Dr. Michael Grottke, externer Lehrbeauftragter an der FAU WiSo, mitverfasste Artikel „Beyond herd immunity against strategic attackers“ aus dem Jahr 2020 ist einer dieser fünf.
Im Artikel beschäftigten sich Professor Grottke und seine Kollegen mit folgendem Sachverhalt: Falls die Infizierung von Computern mit Malware einzig durch die Übertragung von anderen, bereits infizierten Geräten vonstattengeht, wird die Infektionswahrscheinlichkeit zunehmend kleiner, je mehr Rechner durch Maßnahmen wie die Installation von Betriebssystem-Upgrades gegen die Attacken immun werden. Der Herdenschutz kann dann dazu führen, dass einzelnen Akteuren die Durchführung solcher Abwehrmaßnahmen teurer kommt als die erwarteten Kosten aufgrund einer Infektion. Wie in dem Artikel mithilfe von analytischen Modellen und Simulationen gezeigt, kann sich die Situation dagegen anders darstellen, falls ein strategischer Angreifer gezielt versucht, Sicherheitslücken zu finden und auszunutzen. Da hier eine Verringerung der Anzahl der ungeschützten Computer u. U. eine erhöhte Infektionsgefahr nach sich zieht, zahlt sich die Ergreifung von Gegenmaßnahmen ggf. auch dann aus, wenn die meisten anderen Geräte bereits immun sind.