Nachts an der Uni: Impressionen der Langen Nacht der Wissenschaften 2022

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Am 21. Mai 2022 fand im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen erneut die Lange Nacht der Wissenschaften statt. Auch der Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften öffnete zu diesem Anlass seine Türen und war mit zahlreichen interessanten Programmpunkten vertreten. Den ca. 650 Besucherinnen und Besuchern bot sich die Möglichkeit, in die faszinierende Welt der Wissenschaft einzutauchen.

Beispielweise präsentierte Prof. Dr. Veronika Grimm, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie und seit 2020 Mitglied des Sachverständigenrats einen Votrag zum Thema Klimaschutz. Nur mit weltweiten Kraftanstrengungen kann die Verringerung von Emissionen schnell genug gelingen. Allerdings sind in diesem Prozess die Ausgangspositionen und Interessen verschiedener Länder und Regionen, ihre Chancen und Risiken durch die Transformation höchst ungleich verteilt. Es kommt darauf an, dies zu verstehen, um geeignete politische Rahmenbedingungen zu schaffen.

Ebenfalls sehr spannend war ein Vortrag zum Thema „Who is Who von Wirecard“ – Die Personen hinter dem Skandal analysiert mit Hilfe von Knowledge Graph“. Egal ob Deutschland AG oder Old Boy Network, stets geht es um die Verflechtungen von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern. Diese Verflechtungen können sich aufgrund gemeinsamer Ausbildung, beruflicher Tätigkeit oder auch privater Aktivitäten ergeben. Besonders interessant sind die Verflechtungen bei Wirecard – einem der größten deutschen Bilanzskandale der Nachkriegszeit. Mit Hilfe von eindrucksvollen Visualisierungen zeigte Julian Grümmer vom Lehrstuhl für Rechnungswesen und Prüfungswesen auf, wie die Gremien bei einem der größten deutschen Bilanzskandale verflochten sind.

In vielen Mitmach-Aktion wie beispielweise in „Das Spiel des Lebens – Reise als Frau oder Mann durch die Digitale Arbeitswelt“ konnte sich das Publikum durchs Leben spielen. Wie gestaltet man sein Arbeitsleben? Schafft man es in den Vorstand eines Digitalisierungsriesen, oder arbeitet man in Teilzeit? Und spielte es dabei eine Rolle, ob die Spielfigur eine Frau oder ein Mann ist? Digitale Spiele begeistern weltweit Millionen von Menschen und ziehen diese in den Bann. In der Wirtschaftsinformatik wird versucht, von Spielen zu lernen und Game-basierte Ansätze zur Lösung wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Probleme zu nutzen. In einem interaktiven Experiment konnten die Teilnehmenden aktuelle Prototypen ausprobieren. Angeboten wurde das Programm von der Juniorprofessur für Wirtschaftsinformatik (Gamification).

Neben den vielen Programmpunkten bot die Findelgasse aber auch einen im Innenhof aufgebauten PopUp Biergarten des studentischen Cafes „der Trichter“, der von den Besuchenden, aber auch von Passanten sehr gut angenommen wurde.

Die WiSo dankt allen, die durch ihr Engagement und ihren Einsatz diesen Abend möglich gemacht haben!

 

Alle Bilder des Abends finden Sie unter diesem Link.