Team der WiSo forscht zu Veränderungen von Covid-19-bezogenen Sorgen und Ängsten Arbeitsloser
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einen Projektantrag von Prof. Dr. Klaus Moser, Dr. Andrea Zechmann und Prof. Dr. Karsten Paul, Lehrstuhl für Psychologie, insbes. Wirtschafts- und Sozialpsychologie zum Thema “Change in Covid-19-related worries and fears, risk perceptions, and prevention behaviors over the course of the pandemic: Longitudinal prediction of prevention-related outcomes in a vulnerable sample of formerly unemployed individuals” bewilligt.
In dem Forschungsprojekt geht es darum, dass bei einer Stichprobe ehemaliger Arbeitsloser, die schon mehrere Jahre längsschnittlich vom Projektteam begleitet werden, untersucht werden soll, wie sich ihr Befinden im Lauf der COVID-19-Pandemie verändert hat. Zu diesem Zweck wird auch untersucht, ob verschiedene psychologische Bedürfnisse (insb. Sozialkontakt, aber auch die Bedürfnisse nach Autonomie, nach Aktivität, nach Kompetenz und nach Zeitstruktur) im Verlauf der Pandemie depriviert wurden, also nur noch ungenügend erfüllt wurden, was sich negativ auf das psychische Befinden auswirkt. Angesichts der zahlreichen Einschränkungen, die es im Verlauf der Pandemie gab und noch gibt, erscheint eine solche Frustration wichtiger psychischer Bedürfnisse in den Augen des Projektteams sehr plausibel. Zudem wird dann auch überprüft, ob diese psychologischen Veränderungen dann wiederum einen Einfluss darauf haben, wie die Untersuchungsteilnehmerinnen und -teilnehmer die Bedrohung durch das Virus wahrnehmen und ob sie berichten, verschiedene Präventionsmaßnahmen wie z.B. Maskentragen mitzutragen bzw. umzusetzen, oder eher nicht.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Lehrstuhls.