BR Frankenschau und Bayern 1: Prof. Dr. Voigt zur Situation der Automobilindustrie in der Corona-Krise

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Wie kommen die Automobilhersteller und die -zulieferer durch die Corona-Krise? Wie verträgt sich das aktuelle Krisenmanagement mit dem tiefgreifenden Wandel dieser Branche in Richtung auf Elektromobilität und neue Geschäftsmodelle? Zu diesen Themen nahm Prof. Dr. Kai-Ingo Voigt, Lehrstuhl für Industrielles Management, in einem TV- und Radiointerview des Bayerischen Rundfunks Stellung.

Das „Hochfahren“ der Wertschöpfungsketten in der Automobilindustrie hat schon begonnen, findet aber in einem bisher nicht gekannten Ausmaß statt und ist nur als „weltweiter sukzessiver Ramp-up“ möglich. Dennoch verfügen Automobilhersteller und –zulieferer über ausreichende Erfahrungen in diesem Feld. Die langfristigen strategischen Veränderungen dürfen dabei, so Voigt, nicht aus dem Blickfeld geraten: die Umstellung auf Elektromobilität und insbesondere die Transformation auf digitale und datengetriebene Geschäftsmodelle. Eine Rede des VW-Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess im Januar wird hier als Weckruf der ganzen Branche gewertet. Die Zeit der „klassischen“ Automobilhersteller sei vorbei, künftig müsse man in digitalen Geschäftsmodellen denken – auch bei den Zulieferern. Erkenntnisse über Ausgestaltungsformen und notwendige Transformationsprozesse in Richtung auf datengetriebene industrielle Geschäftsmodelle werden an der WiSo erforscht und in der Praxis dringend benötigt.

Fernsehbeitrag vom 22.04.2020 (BR Frankenschau, identisch als Rundfunkbeitrag in Bayern 1 am gleichen Tag)