Zwischenbericht „Künstliche Intelligenz, Chatbots und Rekrutierung“ veröffentlicht
Zum 01.03.2019 startete am Schöller-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsinformatik das von der Adecco-Stiftung geförderte Projekt „Künstliche Intelligenz, Chatbots und Rekrutierung: Die Sicht der Kandidaten“. Nach dem ersten Jahr Projektlaufzeit wurde nun ein erster Zwischenbericht veröffentlicht.
Im Fokus des Projektes steht die HR-Branche, die durch den zunehmenden Einsatz innovativer Technologien einen Wandel erlebt. In den ersten Teilprojekten zur Untersuchung von künstlicher Intelligenz und Chatbots im Recruiting wurden insbesondere Akzeptanzfaktoren für die Nutzung innovativer Technologien im Personalmanagement untersucht. Dabei zeigte sich, dass Kandidaten durchaus offen gegenüber dem Einsatz von KI und Chatbots im Recruiting sind:
- Potentiale werden insbesondere in der Unterstützung bei einfachen Anfragen
oder Routineaufgaben gesehen. - Das ganzheitliche Vertrauen in die Technologieanbieter ist entscheidend für die Akzeptanz von Chatbots.
- Die Akzeptanz von Empfehlungssystemen (z. B. Jobempfehlungen) wird von Erwartungen der Nutzung hinsichtlich der Leistungsfähigkeit dieser Systeme, dem Gewohnheitsgrad IT-Systeme im HR-Kontext zu nutzen, sowie dem Vertrauen in das System selbst bestimmt.
- Technologien können die Kommunikation mit einem Menschen nicht vollständig ersetzen, da Nutzer in manchen Kontexten (z. B. Bewerbungsgespräch) den direkten Austausch mit einem empathischen Gegenüber wünschen.
- Die mangelnde Erklärbarkeit von Algorithmen und das damit einhergehende Black Box Problem führen zu neuen Fragestellungen hinsichtlich zuständiger Verantwortlichkeiten für KI-basierte Entscheidungen.
Weitere Informationen zur Adecco Stiftung sowie den Download zur Studie finden sich auf der Website. Weitere Informationen zum Schöller-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsinformatik finden Sie hier.