Forschungsprojekt zum Thema „Zukunft der Arbeit“ startet
Zum 01. März 2019 startet am Schöller-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsinformatik am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften das von der Adecco-Stiftung geförderte Projekt „Künstliche Intelligenz, Chatbots und Rekrutierung: Die Sicht der Kandidaten“.
Die HR-Branche steht vor der herausfordernden Aufgabe, bei zunehmend komplexeren Kandidatenprofilen und stark umkämpften, knappen Talenten auf dem Arbeitsmarkt Vakanzen zu besetzen. Dabei steht das Recruiting im Spannungsfeld interner Ziele und Abläufe (z. B. Effektivität und Effizienz von Prozessen), externer Stakeholder (insbesondere Erwartungen und Verhaltensweisen von Kandidaten) und technischer Möglichkeiten (z. B. Bewerbermanagementsysteme, künstliche Intelligenz), die synchron betrachtet werden müssen.
Vor allem die (Weiter-)Entwicklung innovativer Technologien und das durch Social Media bedingte veränderte Kommunikationsverhalten können langfristig zu neuen Formen der Arbeit führen und damit auch nachhaltig die Rekrutierung von Talenten beeinflussen.
Innerhalb der Projektlaufzeit von drei Jahren sollen daher insbesondere die Anforderungen der Kandidaten, die individuelle Akzeptanz innovativer Technologien im Personalmanagement (z. B. Chatbots, datengetriebenen Rekrutierung) sowie die gesellschaftliche Akzeptanz und ethische Fragestellungen betrachtet werden.
Ziel des Projektes ist es, die Erwartungen von Kandidaten im Zusammenspiel mit Diffusionshürden und unternehmerischen Gestaltungszielen zu betrachten. Dabei sollen zum einen die Chancen analysiert werden, die sich durch das Zusammenspiel von Mensch und Maschine im Recruiting-Prozess ergeben. Zum anderen soll eine Betrachtung möglicher Herausforderungen hinsichtlich der Akzeptanz innovativer Rekrutierungsansätze stattfinden.
Letztendlich soll das Projekt dazu beitragen neue Impulse und Lösungsansätze für das Arbeitswesen der Zukunft zu geben.
Weitere Informationen zum Lehrstuhl von Prof. Dr. Sven Laumer finden Sie hier.